Von Panasonic zu Fuji – ich habe das System gewechselt (MFT/APS-C)

Ich habe mein Fotosystem gewechselt. Weg von Panasonic, hin zu Fuji. In diesem Artikel erfährst du, warum ich das getan habe und ob ich es bereits bereue.

 Ein sexy Retro-Design trifft auf eine moderne Technik

Ein sexy Retro-Design trifft auf eine moderne Technik

Alle die jetzt hoffen, dass ich in diesem Artikel auf Panasonic oder das MFT-System schimpfe muss ich leider enttäuschen. Es gibt nämlich gar keinen Grund dazu. Ich habe die Lumix G9 wirklich sehr gerne genutzt. Sie ist eine Topkamera mit tollen Objektiven und das Ganze zu einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Aber warum bin ich dann überhaupt den Schritt gegangen und habe mein MFT-Ausrüstung verkauft?

Schuld daran ist die Fuji X100V. Ich hatte im Urlaub meine Panasonic und eben die X100V dabei. Und immer wieder hörte ich mich sagen “Wow, diese klein Kamera macht echt super Bilder.” Ok, die Kamera selbst macht keine Bilder – schon klar. Aber der Look, den die Bilder haben, ist einfach großartig. Kurzum: Es kam so weit, dass ich meine Lumix immer weniger auf Citytrips mitnahm und bei morgendlichen Shoots (z. B. Sonnenaufgang am Meer) neben der Lumix auch viel die X100V nutzte.

Hier siehst du ein paar Beispielbilder die ich mit der Fuji X100V gemacht habe:

Ich stellte mir die Frage, woran es liegt, dass ich die Fuji so gerne nutze. Fuji hat sich auch einen Namen als Filmhersteller gemacht und irgendwie hat es Fuji geschafft die Looks der analogen Filmen in die digitale Welt zu integrieren. Das heißt, dass ich im Menü Filmsimulationen auswählen kann. Diese Simulationen legen sich dann über das Bild und sorgen für einen tollen Look.

Das kann man jetzt noch weiter treiben. Fuji Kameras haben Einstellmöglichkeiten, mit denen es möglich ist, eigene Looks basierend auf den Filmsimulationen zu entwerfen. Dynamik, Licht und Schatten, Weißabgleich – es lassen sich ziemlich viele Parameter einstellen und als Custom Setting abspeichern. Wer mehr dazu erfahren will, dem empfehle ich das Buch “22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras” von Thomas B. Jones. Letztendlich heißt das, dass ich schon beim Fotografieren das fertige Bild “entwickle” und ein fertiges JPEG produziere.

Ein weiterer Grund warum mir das Fuji-System liegt, ist der emotionale Faktor. Fuji Kameras sind wunderschön. Sie haben einen ziemlich klassischen Look. Ich mag das sehr und bin im Urlaub sogar darauf angesprochen worden. Ob ich denn analog fotografiere, wollte ein älterer Herr von mir wissen. Nein, ich fotografiere digital, aber irgendwie mit einem sehr analogen Gefühl. Alle wichtigen Parameter lassen sich auf die Schnelle mechanisch einstellen und mit einem Blick auf das Obere der Kamera sehe ich sofort, welche Einstellungen ich gerade nutze. Ja, das Aussehen einer Kamera macht sicher keine besseren Bilder, aber eine Kamera, die ich gerne anfasse und die ich gerne mitnehme, nutze ich auch lieber.

Mittlerweile habe ich mich komplett von meiner Panasonic und meiner MFT-Fotoausrüstung verabschiedet. Die Fuji X100V ist die perfekte Immer-Dabei-Kamera und jederzeit für ein schönes Bild gut. Bei einigen Anwendungsfällen ist man leider etwas limitiert. So hat die Kamera ein nicht wechselbares Objektiv verbaut. Deswegen habe ich mir eine gebrauchte XT-3 von Fujifilm und die – für mich – wichtigsten Objektive (10-24, 18-55, 55-200) zugelegt.

Und genau mit dieser Ausrüstung werde ich jetzt losziehen und meine Bilder machen. Ach ja: Ich bin kein Hardcore-JPEG-Shooter. Ich nehme das Bild immer als RAW und JPEG auf. Das hat den Vorteil, dass ich – wenn ich das will – ein fertiges Bild aus der Kamera bekomme (JPEG), aber noch genug Spielraum für eine intensive Fotobearbeitung habe (RAW). Je nach Einsatzzweck oder Veröffentlichungsplattform kommt dann eben das eine oder das andere Dateiformat zum Einsatz.

So, und jetzt geh ich raus. Ich bin total heiß darauf mit der Fuji XT-3 Bilder zu machen. Und der Spaß am Fotografien ist letztendlich ja auch das wichtigste, oder? Mich interessiert aber ob du schon mal einen Systemwechel gemacht hast oder ob du “deiner” Marke schon immer treu bist. Schreib das doch einfach in die Kommentare.

Das trägt man so – Handschlaufen für die Kamera

Ist dir schon mal die Kamera aus der Hand gerutscht? Nein? Glück gehabt! Sollte einem doch mal die geliebte Kamera aus der Hand gleiten, versprechen Handschlaufen eine sinnvolle Absturzsicherung zu sein. Ich habe mir mal 5 verschiedene Modelle angesehen und verglichen.

 Diese 5 Handschlaufen wurden von mir getestet.

Diese 5 Handschlaufen wurden von mir getestet.

*Hinweis: Die Produktlinks auf der Webseite sind Amazon-Affililiate-Links. Das heißt, ihr kauft zum Normalpreis und ich erhalte eine kleine Provision.

Alle Produkte wurden von mir gekauft, ich teste hier herstellerunabhängig und gebe mein persönliches Empfinden und meine individuelle Meinung wieder.

1.) Kamera-Handschlaufe aus Paracord von Amolith®

Preis: 14,90 Euro
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Der erste Kandidat auf den Titel Handschlaufe des Jahres ist die Kamera-Handschlaufe von Amolith®. Das verwendete Material nennt sich Parachut Cord und wurde ursprünglich als Fangleine für Fallschirme genutzt – was auch die Tragkraft von ca 250 Kilo erklärt.

Die Handschlaufe wird mit einem kleinen Schlüsselring direkt an der Kamera angebracht. Mit im Lieferumfang ist ein kleiner Gummi-O-Ring welcher als Puffer dient und vor Kratzern auf der Kamera schützt.

Die Handschlaufe wird einfach über die Hand geschoben und dann zugezogen. Das recht dünn aussehende Material macht einen sehr guten Eindruck und hat den Vorteil, dass es nicht dick aufträgt und sich so bequem tragen lässt.

2.) ROPSTER Kamera Handschlaufe aus stylischem Bergsteiger Seil

Preis: 19,90 Euro
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Ein Bergsteigerseil hält ordentlich was aus – hier sorgt also der Name schon für Vertrauen. Deswegen setzt Ropster auf das Ausgangsmaterial und macht so aus der Handschlaufe ein stylisches Accessoire.

Mit einem Schlüsselring wird die Handschlaufe an der Kamera befestigt – auch hier sorgt ein Gummiring als Puffer, dafür, dass das Kameragehäuse keine hässlichen Kratzer abbekommt.

Das Material ist anfangs etwas widerspenstig und starr. Irgendwie wusste ich nie so richtig, wie ich die Handschlaufe samt Kamera jetzt nehmen soll, ohne dass die Schlaufe stört. Mit der Zeit soll das Material von selbst weicher werden und wahrscheinlich auch biegsamer.

An der größeren Panasonic Lumix G9 funktioniert die Handschlauf trotzdem ordentlich. Anders sieht es bei kleineren Modellen wie zum Beispiel der Olympus OM-D EM5 Mark iii aus. Hier stört das dicke und starre Seil gewaltig – ich komme zum Beispiel mit dem Zeigefinger gar nicht mehr an obere Einstellrad.

3.) Sugelary Kamera Handschlaufe

Preis: 11,99 Euro
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Die Kamera-Handschlaufe der Firma Sugelary trägt sich dank Baumwoll-Seil von Anfang an sehr bequem. Der Stoff ist weich und fühlt sich angenehm auf der Haut an.

Auch hier kommt zur Befestigung an der Kamera wieder ein kleinerer Schlüsselring zum Einsatz. Ein Gummiring fehlt hier, ist aber eigentlich auch nicht notwendig, da der Anschluss der Kamera durch ein Stück Leder geführt werden kann und der Schlüsselring so nicht in Kontakt mit dem teuren Gerät kommt.

Bei Bedarf kann dieses Lederstück auch einfach weggeschnitten werden. Ich habe mich für diese Art entschieden und schütze die Kamera mit der von den beiden vorangegangenen Produkten genutzten Methode. Ich schiebe also vorher einen Gummiring über die Befestigungsöse der Kamera.

Die Handschlaufe ist sehr komfortabel und bequem. Das Leder macht jetzt nicht den hochwertigsten Eindruck aber die Verarbeitung sieht ganz gut aus. Irgendwie fühlt sich das weiche Baumwohlband aber trotzdem nicht so sicher wie die restlichen Materialien an, was mein persönliches Empfinden und die Sorge wahrscheinlich unbegründet ist,

4. Peak Design Cluff

Preis: 28,49 Euro
Link*: KLICK

Der Peak Design Cuff ist eine Handschlaufe die man sich ansehen muss. Warum? Weil so gut wie jeder YouTuber irgendein Teil von Peak Design besitzt und deshalb auch der Cuff (oder ist es die Cuff…, das Cuff…) eine viel genutzte Lösung ist.

Die Handschlaufe wird mit sogenannten Anchor Links an der Kamera befestigt. So lässt sich die Handschlaufe auch recht einfach und schnell abnehmen wenn man diese mal nicht benötigt oder sogar gegen einen Schultergurt der Firma austauschen.

Ich habe diese Lösung recht lange genutzt, war aber immer weniger von den an der Kamera baumelnden Anchor Links begeistert. Da ich die Kamera so gut wie nie mit einem Schultergurt trage, fragte ich mich immer mehr, ob es diese Lösung eigentlich braucht.

Bitte versteht mich nicht falsch. Die Lösung ist innovativ und wirklich gut, aber für meine Bedürfnisse ist es eben zu viel. Die Handschlaufe ist sehr angenehm zu tragen und auch die dünnen Schnüre zur Befestigung machen einen sehr sicheren und stabilen Eindruck.

5. Peak Design Clutch cl-2

Preis: 42,72 Euro
Link: KLICK

Etwas anders als die bisherigen Handschlaufen ist die Peak Design Clutch. Es handelt sich dabei nicht nur um eine Schlaufe die um das Handgelenk getragen wird, sondern um eine echte Handschlaufe die den Handballen fest am seitlichen Gehäuse der Kamera hält.

Besonders wenn man die Kamera länger in der Hand herumschleppt ist dieses System sehr bequem, da man die Hand auch mal aufmachen kann und sich nicht immer an der Kamera festklammern muss. Das Material ist sehr angenehm und liegt bequem auf der Haut. Durch die anliegende Handfläche hat sich mir allerdings meistens die obere Befestigung an der Öse der Kamera in die Haut gedrückt, was mit der Zeit unangenehm ist.

Praktisch: Beim System liegt eine Arca Swiss kompatible Platte dabei die sich in die Stativbefestigung der Kamera schrauben lässt. Hier wird nämlich dann der untere Achor Link befestigt. Das heißt, dass sich die Kamera sogar mit befestigter Handschlaufe auf ein Arca Swiss kompatibles Stativ setzen lässt.

Fazit:

Was ist jetzt die beste Handschlaufe? Ich kann diese Frage leider nur für mein Empfinden und meine Hände beantworten – und die sind relativ groß. Ganz oben steht für mich Kamera-Handschlaufe aus Paracord von Amolith®*. Sie ist leicht, dünn, liegt bequem auf der Haut und stört am wenigsten beim Fotografieren. Auf dem zweiten Platz folgt die Sugelary Kamera Handschlaufe aus Baumwolle*. Sie gehört durch den weichen Stoff zu den bequemsten Lösungen.

Auf Platz drei folgt die Peak Design Clutch cl-2*. Ich mag die einzig echte Handschlaufe im Test vor allem sehr gerne wenn ich die Kamera länger in der Hand halten muss. Auf dem vierten Platz liegt die Handschlaufe Peak Design Cluff*. Sie trägt sich angenehm und wäre meine Nummer eins, wenn ich auf das Komplettsystem von Peak Design setzen würde.

Auf dem letzten Platz landet bei mir leider die ROPSTER Kamera Handschlaufe*. Sie ist mir zu starr und unbequem und zudem nicht für alle Kameras geeignet.

Wie so oft gilt aber, was für mich gut ist, kann für den nächsten schon wieder ein Reinfall sein. Testet euch durch und schaut, welche Handschlaufe euch am besten passt.

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