Straight out of camera – ja, aber…

In letzter Zeit importiere ich in Lightroom ausschließlich JPEGs, also Bilder straight of of camera oder kurz SOOC. Trotzdem sind meine Bilder veröffentlichten Bilder nicht zu 100 Prozent unbearbeitet. Aber das ist auch nicht so schlimm – finde ich.

SOOC bedeutet für mich, dass ich mich vorher festlege, welche Filmsimulation ich an der Fujifilm Kamera nutze, ob ich schwarz-weiß oder farbig “entwickle” und welche sonstigen Einstellungen ich für die Fujifilm Rezepte nutze.

Trotzdem nehme ich in Lightroom noch das ein oder andere Werkzeug in die Hand. Anfangs schneide ich das Bild meist zu, stelle es gerade und verzerre das Bild perspektivisch, wenn nötig. Klar, ich versuche mir diese Arbeiten, genauso wie die noch folgenden, schon beim Fotografieren zu ersparen, aber ab und an geht es halt nicht anders.

Im nächsten Schritt schaue ich, ob die Lichter, die Schatten, Weiß- und Schwarzwerte sowie der Kontrast passt. Viel fehlt es meist nicht und es geht meistens nur noch um Feinheiten. Aber die sorgen für einen kleinen aber feinen Unterschied im Ergebnis.

Ich wende ab und an auch Masken an um bestimmte Bereich abzudunkeln. Das mache ich meistens aber nur in der Streetphotography, da ich hier den Blick ganz besonders lenken will. Mal ist es ein linearer Verlauf um eine Kante zu definieren, mal sind es ein paar Pinselstriche um einen unnötigen Blitzer zu entfernen. Das mache ich übrigens auch ganz gerne mal mit dem Reparatur-Werkzeug.

Letztendlich spare ich durch die JPEG-Fotografie trotzdem noch jede Menge Zeit gegenüber der Bearbeitung von RAW-Daten. Es kommt nämlich gar nicht so selten vor, dass eine Fotografie schlicht und einfach passt und ich sie direkt auf Instagram und Co. poste.

Du siehst, nur weil ich JPEG fotografiere bzw. ausgeben lasse, erhalte ich mir trotzdem die Freiheit, Bilder zu bearbeiten oder zu gestalten wie ich es will. Am Ende will ich, dass die Fotografie das widerspiegelt, wie ich eine Situation wahrgenommen habe – und wenn kleinere Anpassungen notwendig sind, dann ist das halt mal so.

Habt weiterhin viel Spaß an der Fotografie und an Licht und Schatten!

Endlich Ruhe in meinem Kopf

Ich poste jetzt seit drei Wochen Bilder, die straight out of camera, also unbearbeitete Bilder sind. Irgendwie merke ich dabei, dass die Schwarz-Weiß-Fotografie genau mein Ding ist.

Ich mag kräftige Kontraste und wie in den Bilder Licht und Schatten die Hauptrolle übernehmen. Ich mag es auch, wie langsam eine gewisse Achtsamkeit in meiner Arbeit ankommt und ich mir mehr Zeit für ein Bild nehme.

Die Hardware rückt dabei immer mehr in den Hintergrund. Für meine Alltagsfotografie habe ich mit der Fujifilm X100VI die Kamera gefunden, die genau zu mir passt. Ich habe sie immer dabei, nehme sie gerne in die Hand und mache mir keine Gedanken mehr, welches Objektiv ich am Besten mitnehme. Minimal halt…

Das soll keine Werbung sein, sondern eine Erfahrung, die ich mit dir teilen möchte. Es tut nämlich verdammt gut, wenn man mit seiner Ausrüstung seinen Frieden macht.

In der Kamera habe ich meine liebsten Film-Rezepte abgespeichert und ich lasse nur noch JPEGs erstellen. Das heißt, dass ich mir beim Fotografieren mehr Gedanken machen muss, da teilweise nicht mehr viel veränderlich ist.

Dafür habe ich den Vorteil der kleinere Datenmengen und viel weniger Aufwand für die Bearbeitung.

Für mich ist das ein weiterer Meilenstein in meiner fotografischen Entwicklung. Und jetzt würde mich interessieren, was deinen größten Aha-Erlebnisse waren. Schreib gerne einen Kommentar. Ich freue mich auf deine Nachricht.

Hab einen schönen Tag!

Fujifilm X100VI – meine Must-Have-Accessoires

Die Fujifilm X100VI ist eine fantastische, kompakte Kamera. Es gibt aber ein paar Zubehör-Teile, mit denen die neueste Version der X100-Serie noch besser – oder schöner – wird.

Für mich zählen dabei drei Faktoren, wie ich entscheide was an die X100VI kommt. 

  • Hilft mir das Zubehör weiter?
  • Schaut das Zubehör gut aus?
  • Gibt es einen UseCase wo ich das Zubehör nutze?

Die Accessoires, die bei mir nach allen Fragen ein Haben-Will-Gefühl ausgelöst haben, möchte ich dir jetzt vorstellen.

Die Links zu den Produkten findest du übrigens direkt hier in der Videobeschreibung. Teilweise sind es Amazon-Affiliate-Links, mit denen du zum Normalpreis einkaufen kannst und ich eine kleine Provision erhalte.

Diesen Text gibt es auch in als Bewegtbild auf YouTube. Dort siehst du das Zubehör in Action.

HAOGE Lenshood

Die X100VI von Fujifilm ist superkompakt. Ich schmeisse sie ganz gerne einfach in meine Tasche. Zum Lieferumfang der X100VI gehört zwar eine Abdeckung für das Objektiv, aber ich habe mich für eine andere Lösung entschieden. 

Und zwar habe ich mir die Lenshood von HAOGE besorgt. In erster Linie handelt es sich hier um einen Schutz vor Sonneneinstrahlung, die das Bild beeinflussen könnte. So eine Lenshood hat aber noch einen anderen Vorteil. Sie schützt die empfindliche Linse der Kamera.

Zur Montage nimmst du einfach den originalen Objektivring der X100VI ab, und setzt den Adapter von HAOGE an. Das schöne ist jetzt, dass du entweder die Lenshood direkt daran festschrauben kannst oder einen 49mm Filter anbringen kannst. Wenn du einen Filter verwendest, kannst du jetzt sogar noch die Lenshood montieren, so dass jetzt auch der Filter vor Schlägen geschützt ist. Das Ganze ist echt praktisch und schaut auch noch verdammt gut aus.

Thumbgrip / Thumbrest

Durch die kompakte Bauweise, liegt die X100-Serie nicht wie eine digitale Spiegelreflexkamera oder spiegellose Kamera in der Hand. Es fehlt einfach der Handgriff und ganz ehrlich: ich finde, dass alle optional erhältlichen Handgriffe zum Anschrauben nicht gut aussehen, egal von welchem Hersteller sie kommen.

Für etwas mehr Grip sorgt ein Thumbgrip, also eine Daumenauflage, die einfach in den Blitzschuh geschoben wird und dafür sorgt. dass der Bode ein bisschen besser gehalten werden kann. Mein Modell hier ist von Smallrig und eigentlich ganz schick. Neben dem Gründungsjahr von Fujifilm findest du oben die Tonwellen des japanischen Kameraherstellers.

Aktuell warte ich noch auf einen zweiten Thumpgrip von Lensmate. Der ist etwas kürzer und lässt sich umklappen, so dass ich besser und schneller an die Bedienelemente der Kamera komme.

Shutter Release Button

Der Auslöser der X100VI hat ein Gewinde im Inneren, so dass man die Kamera mit einem Shutter Release Button upgraden kann. Ich habe an meiner X100VI einen Button von JJC, den ich auf Amazon gefunden habe. Dabei handelt es sich um ein Zweierset aus einem konkaven und einem konvexen Button. Mein Favorit ist der konvexe Button und ganz ehrlich, für mich ist das nach einer Panzerglasfolie auf dem Display das zweite Upgrade, was eine Fujifilm-Kamera der X100-Serie spendiert bekommen sollte.

Kameragurt

Für mich ist die Wahl des Kameragurts die schwierigste Entscheidung. Bis vor Kurzem war ich der Meinung, dass der Gurt unbedingt abnehmbar und mit einer Handschlaufe austauschbar sein muss. Das kommt daher, dass ich so mit meiner Fujifilm X-T5 arbeite. Ich habe aber festgestellt, dass ich mit der X100VI ganz anders umgehe, diese anders nutze und einen Gurt ohne Schnellwechselsystem bevorzuge.

Das Seemannsgarn ist der Kameragurt aus dem Shop des Fotografen und YouTubers Patrick Ludolph. In seinem Shop neunzehn72.de kann man sich den Kameragurt aus echtem Schiffsseil selbst konfigurieren. Du hast die Wahl der Länge, der Stärke, der Farbe des Seils, der Farbe der Nähte und mit welcher Befestigungsart du deinen Kameragurt haben möchtest. Hier hast du die Wahl zwischen dem Peak Design Schnellverschluss oder einem Schlüsselring. 

An der Fujifilm X100VI mag ich das Seemannsgarn mit dem Schlüsselring ganz gerne. Da baumelt nichts in der Gegend rum und ich wickle den Gurt auch öfter mal ums Handgelenk. Bei Gurten mit Schnellwechselsystem stört mich da immer der Verschluss.

Tiffen Glimmer Glass Filter

Mit der Fujifilm X100VI nutze ich wieder vermehrt die Filmsimulationen und Fujifilm-Rezepte. Um den gewünschten Look zu erziele,  braucht es für manche Rezepte einen ganz bestimmten Filter. 

Ich habe immer den Tiffen Glimmerglass Filter dabei und kann den ganz einfach an der X100VI befestigen. Dazu braucht es übrigens einen Gewindeadapter, der aber – praktischer Weise – ein Teil der HAOGE Lenshood ist, die ich verwende. 

Mit dem Glimmer Glas Filter werden Lichter softer und es entsteht ein cinematischer Effekt. Der Filter macht vor allem bei nostalgischen Fujifilm-Rezepten richtig Spaß und gibt dem Bildlook noch einmal einen Extrakick.

Kameratasche

Die Wotancraft Pilot 7 Liter ist meine Everyday Bag. Ich bekomme alles unter, was ich so brauche. Neben der X100VI samt Kameragurt, habe ich zwei Akkus und zwei SD-Karte in einer Lederhülle – dazu später mehr – den Mist Filter von NISI, eine Powerbank, ein Putztuch, einen SD-Karten-Reader und sonstigen Kram wie Geldbeutel, Schlüssel, Smartphone, Notizbuch usw. dabei.

Da ich zur Bildbearbeitung und im Arbeitsalltag gerne mein iPad Pro 11 Zoll nutze, freut es mich besonders, dass das Tablet samt Apple Pencil locker in die Tasche passt. Das Design der Tasche gefällt mir verdammt gut. Es ist irgendwas zwischen fein, modern, taktisch und robust und trifft ziemlich gut meinen Geschmack. Der Gurt lässt sich übrigens über eine rote Lederschlaufe schnell in der Länge verstellen, was praktisch ist, wenn man nicht will, dass die Tasche herumbaumelt, wie zum Beispiel beim Fahrradfahren.

Tasche für Batterien und SD-Karten

Da ich die Taschen öfter mal wechsle, versuche ich, Kleinteile zu bündeln. Mit der kleinen Ledertasche, welche wiederum im Shop neunzehn72.de von Patrick Ludolph erhältlich ist, habe ich mit einem Griff zwei Akkus und zwei SD-Karten bei der Hand und kann das Set einfach von der einen in die andere Tasche packen.

USB-C-Powerbank von Anker

Eine kleine Powerbank sorgt für einen Energieschub, falls mal alle Stricke reißen. Egal ob iPad, iPhone oder X100VI – der kleine 10.000mA -Zwerg von Anker sorgt für den nötigen Schuss Power. Über eine kleine Anzeige sehe ich jederzeit wie viel Kapazität noch im Akku ist und das fest angebrachte USB-C-Kabel sorgt dafür, dass ich kein weiteres Kabel mitschleppen muss.

Reinigungstuch von Johan-Tuch

Das Brillen- bzw. Objektivreinigungstücher nicht immer langweilig aussehen müssen, beweist Johan-Tuch. Im Onlineshop des Herstellers sind bunte, stylische Reinigungstücher zu finden. Ich habe zwei Stück von den Tüchern und finde, dass die die Ausrüstung nochmal ein bisschen stylischer machen.

USB-C-SD-Karten-Leser

Last but not least habe ich in meiner Tasche immer einen USB-C-SD-Karten-Reader dabei. Bis vor Kurzem waren es sogar noch zwei – einer für das iPad mit USB-C und einer mit einem Lightning-Anschluss für das iPhone. Da ich mittlerweile das iPhone 15 nutze, spare ich mir die Lightning-Version. Jetzt könntest du sagen, dass es ja eigentlich eine App gibt, mit der ich die Bilder übertragen könnte. Richtig, aber ich finde, dass die Verbindung von iPhone oder iPad mit der Kamera viel zu instabil ist und deswegen setze ich auf die schnellere und vor allem sichere Übertragung via USB-C.

Hast du noch weitere Accessoires, die keines Falls missen möchtest? Schreib es doch einfach mal in die Kommentare – mich würde das echt interessieren.

Fujifilm X100VI – Eine Geschichte von Liebe

Ich möchte euch heute eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von Liebe und Untreue, aber auch von dem Streben nach der Vergangenheit. Und ja, diese Geschichte hat ganz schön viel mit Fotografie zu tun.

Es war einmal vor gar nicht so langer Zeit. Ein Mann hatte ein wunderbares Leben mit seiner großen Liebe und beide waren glücklich. Eines Tages erblickte der Mann eine andere Frau und ließ sich von ihr verzaubern. Die große Liebe war in Gefahr und der Mann war so schwach, dass er der Nebenbuhlerin verfiel. Voller Gier verkaufte er sein bisheriges Leben und genoß die erste Zeit mit der neuen Lebenssituation. Schnell merkte er aber, dass etwas nicht stimmte.

Also trennte er sich wieder und rutschte schnell in die nächste Beziehung. Auch diese hielt nicht lange und so begann er ein neues Leben und versuchte sein Glück erneut. Es sah fast so aus, als ob der Mann nicht mehr glücklich sein könnte. Zahlreiche Versuche, wieder mit seiner ersten bisher größten Liebe zusammenzukommen, scheiterten und irgendwann erfuhr er, dass eben diese Liebe gestorben ist. In seiner großen Trauer fand er sich mit seiner Situation ab und musste feststellen, dass er wohl nie wieder solche Gefühle wie bei der ersten Liebe empfinden wird.

Eines Tages erzählten die Boten, dass in einem weit entfernten Land ein mystischer Zauber stattfand und die große Liebe des Mannes wiedergeboren wurde. Man sprach von einer unglaublichen Kräften, die die ihm bestens bekannte Schönheit nun besitzen soll. Er setzte alle Hebel in Bewegung, setzte sich in vielen Duellen gegen die Konkurrenz durch und bekam die Chance, seine große Liebe zurückzuerobern. Er nutzte diese und beide schlossen sich letztendlich in die Arme. Er versprach, dass er sich nie wieder vom Werben Anderer blenden lässt und beide lebten ein glückliches und langes Leben.

Ok, so richtig klar dürfte dir jetzt nicht sein, wovon ich gerade erzählt habe. Ich verrate es dir aber gerne. Es geht um de Fujifilm X100VI und um meine Geschichte mit der X100-Serie.

 Meine erste Fujifilm der X100-Serie  war die X100V

Meine erste Fujifilm der X100-Serie war die X100V

X100 – mein Anfang mit dem V

Ich hatte nämlich die X100V mal, habe die dann verkauft und es ewig bereut. JEtzt dankst du dir bestimmt “hättest du die Kamera halt nicht verkauft”. Ja, du hast recht, aber damals wusste ich nicht, dass mir die Kamera so fehlen würde. Aber mal langsam. Warum habe ich die Kamera überhaupt so gerne genutzt und warum habe ich sie hergegeben. 

Als ich die X100V hatte, machte ich einen Wohnmobil-Trip durch Deutschland. Elbsandsteingebirge, Mecklenburgische Seenplatte, Ostsee, Lüneburger Heide, Heidelberg, Stuttgart – es gab ordentlich was zu fotografieren. Die kleine Fujifilm mit dem fest verbauten 23 Millimeter und Blende F2 Objektiv war immer an meiner Seite und ich dokumentierte den kompletten Urlaub damit. Obwohl ich zusätzlich auch eine Panasonic Lumix G9 dabei hatte, verwendete ich so gut wie nur die X100V. Auch nach dem Urlaub nutzte ich die Kamera viel und gerne und verwendete die Lumix nur noch für die Makrofotografie, welche ich damals ziemlich intensiv ausgeübt habe. Das habe ich anscheinend nicht nur gut, sondern auch erfolgreich gemacht, so dass ich bei einem Fotowettbewerb eine Lumix S5 gewonnen habe. Ich entschied mich dazu, dass ich ab sofort mit der Vollformatkamera fotografieren will und habe sämtliche andere Kameras verkauft, also auch die X100V.

 Mit der X100VI zog der Nachfolger meiner geliebten X100V bei mir ein.

Mit der X100VI zog der Nachfolger meiner geliebten X100V bei mir ein.

Was dann folgte war ein Equipmentwahnsinn. Ich habe die ein oder andere Kamera ausprobiert, so richtig happy war ich aber nicht – bis ich mir eine Fujifilm X-T5 gekauft habe. Die Kamera ist super und mit dem Fujifilm XF27 F2.8 kommt die Kombi auch ganz schön nah an die X100-Serie ran. Aber sie ist halt immer noch was anderes. Ach ja, natürlich habe ich zahlreiche Versuche unternommen, wieder an eine X100V zu kommen. Aber wie ihr sicherlich wisst, war die Kamera bei den Händlern ausverkauft und auf dem Gebrauchtmarkt wurden schwindelerregende Preise aufgerufen. Als dann die X100VI auf den Markt kam, war ich natürlich in Hab-acht-Stellung. 

Leider war ich etwas zu zögerlich, so dass ich erstmal leer ausging. Umso mehr freute ich mich, als ich die Nachricht bekam, dass der Dealer meines Vertrauens eine X100VI hat und diese auf mich warten würde. Ohne zu zögern schlug ich zu und so kommt es also, dass wir wieder vereint sind.

So, das war jetzt eine nette Geschichte und viel Blabla. Kommen wir jetzt mal zu den Punkten warum die X100VI die für mich perfekte Kamera ist. 

Bildqualität

Das Herzstück der X100VI ist der neue 40,2-Megapixel-X-Trans CMOS 5 HR-Sensor, der zusammen mit dem X-Prozessor 5 für atemberaubende Bilder in so gut wie jeder Situation sorgt. Die Farben sind lebendig und natürlich, und die Details sind selbst bei schwachem Licht scharf.

Kompakt und leicht

Eines der Dinge, die ich an der X100VI am meisten liebe, ist ihre kompakte Größe und ihr geringes Gewicht. Dank des Retro-Designs und der hochwertigen Materialien fühlt sie sich zudem großartig in der Hand an. So kann ich sie immer und überall dabei haben, ohne mich durch ihr Gewicht oder ihre Größe stören zu lassen.

Analoges Bedienkonzept

Die X100VI verfügt über eine Reihe von physischen Bedienelementen, mit denen sich die wichtigsten Einstellungen schnell und einfach anpassen lassen. Dies ist ideal für Street-Fotografie, wo es oft darum geht, schnell auf den Moment zu reagieren. Ich liebe das analoge Retrofeeling der X100VI – wie bei der X-T5 – und möchte es nicht mehr missen.

 Die Fujifilm X100VI vereint digitale Technik mit analogem Design und Bedienkonzept.

Die Fujifilm X100VI vereint digitale Technik mit analogem Design und Bedienkonzept.

Fujifilm-Simulationen und -Rezepte

Fujifilm Kameras sind bekannt für ihre Filmsimulationen, die die Farben und Eigenschaften legendärer analoger Filme emulieren. Rezepte gehen noch einen Schritt weiter als Filmsimulationen. Sie ermöglichen es, die Einstellungen der Filmsimulationen an die Bedürfnisse anzupassen. So können Sie beispielsweise die Schärfe, den Kontrast, die Sättigung und die Farbtemperatur anpassen, um einen ganz individuellen Look zu kreieren.

Und ganz wichtig

Die Fujifilm X100VI ist nicht nur eine hervorragende Kamera, sondern auch ein echtes Schmuckstück. Ich mag das Retrodesign und fühle mich wohl, wenn ich die Kamera in die Hand nehme.

Weitere Pros:

  • Gute Autofokusleistung

  • Bildstabilisierung

  • 4K-Videofunktion

  • Wi-Fi- und Bluetooth-Konnektivität

Fazit:

Die Fujifilm X100VI ist für mich die perfekte Kamera. Sie bietet eine hervorragende Bildqualität in einem kompakten und leichten Gehäuse, das einfach zu bedienen ist.

Natürlich ist die X100VI nicht für jeden geeignet. Der Preis ist relativ hoch und die Kamera bietet einige Funktionen, die für manche Benutzer nicht relevant sind. Für mich ist es die perfekte Immer-Dabei-Kamera. Ich liebe die Kamera… Punkt.

Tamron 17-70mm F/2.8 – Eines für alles?!

Was schleppt ein Fotograf doch oftmals durch die Gegend. Die Kamera, ein Standardzoom, ein oder zwei lichtstarke Festbrennweiten und ein mehr oder weniger starkes Tele muss auch noch mit. Mit dem Tamron 17-70mm F/2.8 Di III-A VC RXD verspricht der japanische Objektivhersteller einen leichtes, lichtstarkes und vergleichsweise günstigen Standardzoom mit erweitertem Brennweitenbereich.

Transparenz

Das hier vorgestellte Objektiv habe ich selbst gekauft und der Artikel spiegelt meine Meinung wieder. Weder der Hersteller noch ein Händler hat diesen Beitrag in irgendeiner Form unterstützt.

Fühlt sich gut an

Ich mag es wenn sich die Hardware gut anfühlt. Ganz ehrlich, mit der XC-Objektiv-Serie von Fujifilm kann ich so rein gar nichts anfangen. Ja, Linsen und Co. sind die gleichen wie in der teureren XF-Serie, aber es fühlt sich einfach falsch an, wenn diese Objektive auf meiner X-T5 sitzen (das war übrigens auch bei der X-T3 schon mein Gefühl).

Datenblatt

Hersteller: Tamron
Bezeichnung: Tamron 17-70mm F/2.8 Di III-A VC RXD
Brennweite: 17-70mm (ca. 25 bis 105mm Kleinbildäquivalent)
Lichtstärke: F/2.8 (durchgängig)
Naheinstellgrenze(n): 19cm (bei 17mm) und 39cm (bei 70mm)
Gewicht: 530 Gramm
Filtergröße: 67mm
Abbildungsmaßstab: 1:4.8 (bei 17mm) und 1:5.2 (bei 70mm)
Durchmesser: ca. 75mm
Länge: ca. 120mm
Spritzwassergeschützt: nein
Bildstabilisator: ja
Preis: ca. 740 Euro

Gut, dass das Tamron nicht so “billig” daherkommt. Ich wollte erst gar nicht glauben, dass das Gehäuse aus einem mattiertem Kunststoff gefertigt ist, aber so ist es tatsächlich. Das Bajonett ist aus Metall und besitzt eine Gummilippe, was das Objektiv rudimentär spritz- und staubgeschützt machen soll. Ein Versprechen dafür findet man allerdings nirgends bei Tamron.

Der 15mm breite Fokusring ist leichtgängig und auch gut mit einem Finger zu bedienen. Anders sieht es beim Ring zur Verstellung der Brennweite aus. Der ist angenehm schwergängig und verhindert so, dass man die Brennweite versehentlich verstellt. Ich finde, dass diese beiden Komponenten sehr gut ausbalanciert sind und ein angenehmes Gefühl beim Arbeiten hinterlassen. Ansonsten bleibt das 17-70 eher minimalistisch und man findet keine weiteren Einstellmöglichkeiten am Objektiv.

Für welche Kamera ist das 17-70 geeignet?

Ich nutze das Tamron 17-70 an meiner Fujifilm X-T5 und komme gute damit zurecht. Ja, die Kombination ist linsenlästig und der kleine Griff an der X-T5 ist nicht gerade ein Handschmeichler mit dem Kamera-Linsen-Mix. Aber hey – es funktioniert und ich kann so eine Kombi auch ganz gut am Objektiv mit einer Hand stabilisieren. Ich habe das Objektiv auch an einer X-H2 getestet und das passt natürlich deutlich besser. Die tiefere Griffmulde macht sich da deutlich bemerkbar und ich würde das als richtig gutes Team betiteln.

Da die X-H2 nur im Job genutzt wird und ich privat somit die Kombi 17-70/X-T5 nutze, kann ich aber wirklich nicht sagen, dass das Objektiv zu groß wäre oder die Fuji unnutzbar macht. Aber hey, ich war schon mal verrückt genug um mit einer X-E4 und einem 150-600mm Objektiv auf Vogelfotografiesafari zu gehen…

Und wer braucht das Objektiv?

Ganz einfach… jeder, der Wert auf eine leichte, unkomplizierte und wertige Linsen-Kamera-Kombi mit einer guten Abbildungsleistung und Lichtstärke legt. Eigentlich könnte man fast schon JEDER Fotograf sagen. Dass das Zoomobjektiv kein Spezialobjektiv mit supereigenen Eigenschaften ist sollte jedem klar sein. Für unter 750 Euro erhält man aber eigentlich 5 Objektive mit einer 2.8er Lichtstärke.

Umgerechnet auf das Kleinbildformat wären da das 25mm Weitwinkel für Landschafts- oder Cityaufnahmen, ein 35mm-Objektiv für Reportagefotografie, ein 50mm Objektiv für Portraits und Street, ein 80mm ebenfalls für Portraits und ein 105mm-Tele für alles was mal etwas weiter weg ist.

Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass das Tamron ein idealer Reisebegeleiter ist und man damit für so gut wie jede Gelegenheit die passende Brennweite mit einem Objektiv im Gepäck hat.

Mir gefällt die Naheinstellgrenze von 19cm bei 17mm und von 39cm bei 70mm recht gut. Damit gelingen recht schöne Detailaufnahmen, was ich besonders bei Produktshots zu schätzen weiß.

Ein Wort vielleicht noch zu Lichtstärke. Mt F/2.8 liegt das Objektiv vor allem am langen Ende (70mm) im niedrigeren Bereich. Klar, es geht Immer irgendwie besser. Aber dann würde so ein Objektiv sicher keine 500 Gramm wiegen, hätte nicht diese Maße und der Griff in den Geldbeutel müsste deutlich tiefer ausfallen.

Fazit

Das 17-70mm Tamron ist ein fester Bestandteil meiner Fototasche. Mittlerweile habe ich mich dafür von meinen 18-55mm “Kitobjektiv” von Fuji getrennt. Es liefert tolle Ergebnisse und sprengt weder beim Preis die Brieftasche noch beim Gewicht und Maß die Fototasche. Für mich ist diese Linse sowas wie ein No-Brainer und ich kann sie jedem Fuji-Fotografen empfehlen.

Fujifilm X-T5 vs. X-H2 – (k)ein Vergleich und mein Favorit

2023 war ein fantastisches Jahr für Fujifilm-Fans und -Nutzer. Mit der X-H2s und der X-H2 spricht Fujifilm wieder Profis und Hybrid-User an und mit der X-T5 landete eine großartige Photography-First-Kamera in den Regalen. Ich als Fuji X-T3 User war lange Zeit hin- und hergerissen, welche Kamera künftig mit mir auf Fototour geht. Am Ende konnte ich beide Kameras länger testen und habe meine Entscheidung getroffen.

Reine Gefühlssache

Technisch gesehen sind für mich die Unterschiede der beiden Kameras absolut vernachlässigbar. Beide Kameras lösen mit 40 Megapixel auf, beide haben einen fantastischen Bildstabilisator und mit dem Autofokus hatte ich auch mit der X-T3 selten Probleme.

Worauf es mir also hauptsächlich ankam, ist das Handling der Kamera. Die X-H2 liegt absolut großartig in meiner Hand. Der tiefere Griff vermittelt einem in jeder Situation ein sicheres Gefühl, wenn man die Kamera einfach nur in der Hand trägt. Der Griff der X-T5 ist natürlich nicht vergleichbar. Er kommt wesentlich dezenter und weniger, naja, griffig daher. Ich dachte lange Zeit, dass ich wieder eine “richtige” Kamera will, also eine mit einem tiefen Griff, aber irgendwie habe ich mich doch schon sehr in das X-T-System verliebt.

Eine erste Entscheidung

Ok, also nach vielem hin und her und einer langen Pro- und Contra-Liste, habe ich mich für die Fujifilm X-T5 entschieden. Kaum war sie da, war ich absolut begeistert. Die Bildqualität ist de Hammer und die Kamera wurde an so vielen Stellen verbessert, dass diese Änderungen definitiv spürbar sind. Unter anderem wurde der Griff korrigiert. Dieser ist nun, nun ja, irgendwie eckiger und liegt deshalb besser in der Hand.

Beim Bedienkonzept hat sich gegenüber meiner Vorgängerin, der X-T3 nicht viel getan. Klar, es gibt hier und da Korrekturen und Verbesserungen, aber so richtige Welten liegen nicht dazwischen. Eigentlich könnte ich hier Schluss machen und sagen “Passt, ich habe mit der X-T5 meine Traumkamera gefunden!”. Eigentlich…

Die Sache mit dem UseCase

2023 soll mein Contentjahr werden. Neben vielen Instagramposts, will ich mich künftig um einen eigenen YouTube-Kanal kümmern. Es steht also Video auf dem Plan. Moment mal, steht in der Einleitung nicht irgendwas von “X-T5 photograph first”? Ja, das ist richtig. Für Hybridshooter, also Foto- und zugleich Videografen ist eher die X-H2 gedacht. Mist, habe ich die falsche Entscheidung getroffen?

Durch ein Projekt kam ich längere Zeit mit der X-H2 in Berührung und nutze diese als Hybridkamera. Zum einen entstehen Produkt- und Locationshots mit der Kamera und zum anderen wird mit der Kamera 4K-Videocontent produziert. Die Kamera ist wirklich ein Monster was diese Schizophrenie angeht. Irgendwie war ich jetzt an dem Punkt wo ich die X-H2 auch gerne privat nutzen würde. Ich habe mich aber gegen einen Austausch entschieden…

Die Liebe zum T

Ich habe mir also keine X-H2 geholt. Die Liebe zum X-T-System ist einfach zu groß. Die außenliegenden Einstellmöglichkeiten, das klassische Design und die etwas kleinere Kamera snd für mich schwerwiegender als zum Beispiel das fehlende drehbare Display der H-Serie. Aber irgendwie musste ich jetzt ja die Kurve zur Videoproduktion bekommen.

Ich habe mir deshalb einen Cage für die X-T5 gekauft. Dazu ein großes externes Display, welches direkt am Cage befestigt und per HDMI an die X-T5 angebunden wird. Letztendlich fängt ein Richtmikrofon noch die richtigen Töne ein. Das Ganze habe ich so gebaut, dass sowohl die Kamera im Cage, als auch der Cage auf einem Stativ schnell befestigt werden kann. Die ersten Tests verliefen super mit diesem Setup.

Learning für XT-auf-XH-Umsteiger

Ich habe bei der Arbeit mit dem beiden Kameras viel gelernt und auch einiges über meine Art der Fotografie gelernt. Da wäre zum Beispiel die Einstellung der Filmsimulationen. Diese sind bei der X-T-Serie ja einfach über die Buttons verfügbar. Bei der X-H gibt es diese Möglichkeit nicht – naja, eigentlich schon, aber halt anders. Da legt man die Einstellungen einfach auf die entsprechende persönliche Einstellung auf die Speicher des PASM-Wahlrads. Mir gefällt diese Auswahlart eigentlich ziemlich gut und es lassen sich wirklich viele Einstellungen über das Wahlrad definieren.

Ein ganz klares Plus sind – für mich – die außenliegenden Einstellräder für Blende, Iso und Belichtungszeit bei der X-T5. Ich habe mich so an diese gewöhnt, dass ich am Anfang echt doof vor der X-H2 saß und nicht wusste wie ich meine Einstellungen machen muss. Aber nach ein bisschen Eingewöhnung saßen auch diese Handgriffe wieder und ich komme wieder gut mit dieser Art der Einstellung klar. Trotzdem hat für mich die X-T5 hier die Nase vorne.

Was habe ich mich in das Top-Display der X-H1 verliebt. Mit der XH2 wurde dieses fortgeführt und ich habe mich wirklich wieder darauf gefreut – nur um dann zu merken, dass ich es gar nicht nutze. Ich lese meine Einstellungen zu 100 Prozent der den großen Screen an der Kamera ab und überhaupt nicht an der Oberseite. Ok, bei der X-T5 schaue ich eigentlich auch nicht auf das Display, da die Wahlräder ja jederzeit ablesbar sind, aber wenn, dann kommt das große Display zum Einsatz.

Fazit

Ich liebe meine X-T5. Seit der X-T3 habe ich immer wieder auf die 4er als Nachfolger geschielt, aber nur der Bildstabilisator war mir dann doch zu wenig für ein Upgrade. Mit der X-T5 gab es endlich so viele Verbesserungen – unter anderem einen wahnsinnig guten Sensor – dass ich zu den ersten Bestellern gehörte und die Kamera am Erscheinungstag direkt zu mir geschickt wurde.

Die X-H2 ist ein großartiges Arbeitstier, hat aber nicht den Charme der T-Serie. Das Schwenkdisplay ist ein klarer Bonuspunkt für alle Videocreator und ich freue mich auf viele Arbeitsstunden mit der tollen Kamera.

Fujifilm-Rezepte für ein perfektes SOOC-Bild

RAW oder JPEG – lange Zeit meinte ich, dass sich diese Frage gar nicht stellt. Meine Antwort war ganz klar RAW. Heute schaut das anders aus. Mit meiner Rückkehr in die Fuji-Welt fotografiere ich wieder mehr im JPEG-Format. Schuld daran sind die Film-Simulationen von Fuji und die vielen JPEG-Rezepte der Benutzer. Ich zeige euch heute mal ein paar Fuji Rezepte und verrate euch wo ihr die Rezepte findet.

Was sind eigentlich Fuji-Rezepte?

Als Basis für die Rezepte dienen die zahlreichen Filmsimulationen in den Fuji-Kameras. Fujifilm bringt sozusagen die analoge Fotowelt in moderne Digitalkameras. Filme wie Provia, Astia, Acros und Classic Chrome sind direkt in der Kamera verfügbar und bieten so einen sehr guten Ausgangspunkt für die vielen Einstellmöglichkeiten im Kameramenü.

Where the magic happens…

In den Einstellungen geht es dann an die Feinjustage. Hier kann nicht nur der Weißabgleich genau eingestellt werden, sondern auch die Sättigung, die Körnung und die Schärfe eingestellt werden. Mit der Einstellung von Lichtern und Schatten hat man dann noch die Gewalt über den Kontrast im Bild. Es gibt noch ein paar weitere Einstellungen, welche für einen ganz individuellen Look sorgen. Hat man nun ein Rezept eingestellt, kann man dieses abspeichern und mit wenigen Klicks ist dieses in der Kamera aktiviert. Ein bisschen ist das so, als ob man Lightroom direkt auf der Kamera hat, das Preset erstellt und Bilder direkt mit dem Preset fotografiert.

Warum und wann ich mit JPEG-Rezepten fotografiere.

Ich fotografiere sehr gerne mit den JPEG-Rezepten, aber nicht ausschließlich. Wenn ich zum Beispiel auf Makrotour gehe ist das RAW-Format immer noch mein Werkzeug der Wahl. Warum? Weil ich naträglich mehr aus dem Bild rausholen kann. Ich lasse ein Makrobild oftmals durch Programme wie Topaz DeNoise oder Topaz Sharpen laufen und regle viel an der Lichtern und Schatten – da sind im RAW-Format einfach mehr Bildinformationen vorhanden und ich kann mehr im Post-Prozess rausholen.

Das hört sich zeitaufwändig an. Ist es auch. Und genau da kommt die JPEG-Fotografie mit den Rezepten ins Spiel. Will ich ein Bild gar nicht oder nur minimal in den Lichtern und Schatten ändern, setze ich auf das “fertig entwickelte” Bild. Und wenn ich doch mal ein Bild ändern will, habe ich das RAW Bild zur Sicherheit auf der zweiten SD-Karte meiner X-T3. Ihr hört schon raus, ich habe RAW/Fine in meiner Kamera eingestellt, so dass beide Formate gespeichert werden.

Um einen Eindruck zu bekommen, wie sich solche Fuji Rezepte aufs Bild auswirken, habe ich mal einige gleiche Fotos mit 7 verschiedenen Filmsimulationen gemacht. Ihr werdet schnell merken, dass nicht jedes Rezept universell einsetzbar ist. Das eine eigent sich mehr für Naturaufnahmen, das andere mehr für urbanes Umfeld und das dritte ist bestens für Portraits geignet. Die meisten Rezepte habe ich in Thomas B. Jones Buch “22 Fujifilm-JPEG-Rezepte” gefunden. Aber auch auf fujixweekly oder auf YouTube findet man einige sehr starke Looks.

Klassisch Chrome

Klassisch Chrome ist ein kontrastreicher Look der auf der Filmsimulation Classic Chrome basiert. Das Rezept ist recht universell und hat eine Art Wohlfühllook. Es gibt fast keine Situation wo die Ergebnisse unpassend sind. Das Rezept findet ihr in Thomas B. Jones Buch “22 Fujifilm-JPEG-Rezepte”.

Quelle Rezept Klassisch Chrome: Buch “22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras” von Thomas B. Jones (erschienen im Bildner Verlag)


Kodachrome64

Kodachrome ist ein Diafilm des Herstellers Kodak und genau diesen Look simuliert das Rezept Kodachrome64. Gefunden habe ich das Rezept auf fujixweekly.com. Die Basis ist wieder die fantastische Classic Chrome Filmsimulation. Durch die Minderung des Blauwerts im Weißabgleich entsteht ein schöner nostalgischer Look.

Quelle Rezept Kodachrome64: fujixweekly.com


L-Train

L-Train ist wieder ein Fuji-Rezept von Thomas B. Jones. Der Look ist recht straight und trotzdem ausgeglichen. Mit der herabgesetzten Sättigung legt dieses Rezept viel Wert auf die Bildgestaltung und minimiert Ablenkungen durch ein zu buntes Bild. Ich mag das Rezept ganz gerne für die Street Photography und immer wenn es etwas gröber sein darf, finde es aber auch für Portraits interessant.

Quelle Rezept L-Train: Buch “22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras” von Thomas B. Jones (erschienen im Bildner Verlag)


Bullit

Die Bilder haben einen Farbstich – mit diesem Satz muss man rechnen, wenn man das Rezept Bullit von Thomas B. Jones verwendet. Ich finde das Rezept interessant, habe aber ehrlich gesagt nicht die großen UseCases bei meiner Art der Fotografie. Ich wollte es aber trotzdem mit aufnehmen, dass du mal siehst was mit solchen Rezepten möglich ist. Im Nachhinein betrachtet hätte ich einige Bilder heller aufnehmen müssen um den Look etwas softer zu gestalten.

Quelle Rezept Bullit: Buch “22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras” von Thomas B. Jones (erschienen im Bildner Verlag)


Modern Vintage

Modern Vintage von Thomas B. Jones gehört zu meinen Favoriten unter den Rezepten. Der ausgewaschene Look mit weniger Kontrast beruht auf der Film-Simulation Eterna, welche eher im Bewegtfilm zu finden ist. Das Ergebnis mit den Einstellungen von Thomas B. Jones ist ein leicht cineastischer und softer Bildlook.

Quelle Rezept Modern Vintage: Buch “22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras” von Thomas B. Jones (erschienen im Bildner Verlag) oder im YouTube Talk von neunzehn72 mit Thomas B. Jones.


Mullins

Ich liebe diesen Look. Inspiriert vom Fotografen Kevin Mullins hat wieder einmal Thomas B. Jones ein Rezept geschaffen, welches perfekt für die Streetfotografie passt. Eine gute Portion Schatten und viel Kontrast sorgen für einen derberen Look, der aber nicht übertrieben daherkommt. Eine steife Prise Körnung und das Fotografieren im hohen ISO-Bereich tun dem Rezept richtig gut und man erhält meiner Meinung nach den perfekten Schwarz-Weiß-Look.

Quelle Rezept Mullins: Buch “22 JPEG-Rezepte für Fujifilm X-Kameras” von Thomas B. Jones (erschienen im Bildner Verlag)


Leica M10 Look

Mit diesem Rezept simuliert die Fuji-Kamera einen Leica-Monochrome-Look. Im Gegensatz zum eben vorgestellten Mullins, kommt der M10-Look silbriger und etwas feiner, fast edler, um die Ecke. Das Rezept ist sehr universell und kann von Portaits über Landschaft bis zur Produktfotografie verwendet werden.

Quelle Leica M10 Look: YouTube Kanal von Scott Dawson


Geschwisterstreit – Fuji XF55-200 vs XF70-300 / Vergleich mit Bildern

Das Fuji XF 55-200 F3.5-4.8 ist ein kompaktes und (verhältnismäßig) leichtes Teleobjektiv, welches sich einer sehr großen Beliebtheit im Fuji-Kosmos erfreut. Als das 70-300 F4-5.6 vorgestellt wurde, ging ein Raunen durch die Fangemeinde. Fast identische Maße und 100mm mehr Brennweite stießen auf ein großes Interesse. Ich schaue mir heute mal an, ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind.

 Die Abmessung und das Gewicht unterscheiden sich beim XF70-300 (li.) und beim XF 55-200 nur gering.

Die Abmessung und das Gewicht unterscheiden sich beim XF70-300 (li.) und beim XF 55-200 nur gering.

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Hinweis: Ich habe beide Objektive gekauft. Dieser Artikel ist nicht gesponsert. Er beruht auf meiner Meinung und meinen Erfahrungen.
— Markus Fryzel

“3 bis 4 Monate Lieferzeit”, prognostizierte mir mein Händler des Vertrauens, als ich ihn kürzlich nach der Lieferzeit des Fuji XF 70-300mm F4-5.6 fragte. Vorbestellt habe ich es trotzdem. Weil mir die Wartezeit zu lange war, habe ich mir dann kürzlich das Fuji XF 55-200mm F3.5-4.8 bestellt. Am Tag der Anlieferung der “Übergangslösung” kam dann die Überraschung in Form einer Mail. Der Inhalt: Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr 70-300er eingetroffen ist. WTF…

Technische Daten

Das Fuji XF 55-200 hat eine Blende von F3.5 bis F4.8. Es ist eingefahren 118mm lang, auf 200mm ausgefahren hat es eine Länge von 177mm. Im Vergleich dazu bekommt ihr beim Fuji XF 70-300 eine Blende von F4 bis F5.6, einen Durchmesser von eine “eingefahrene Länge” von 132,5mm und eine Länge von 205,5mm im 300er-Telebereich. Das Gewicht liegt bei beiden Objektiven bei 580 Gramm und der Durchmesser ist ebenfalls mit 75mm identisch. Ach ja, beide Objektive kommen mit einer Sonnenblende bei an. Ist diese angesetzt, werden beide Objektive 60 bis 70mm länger.

 100mm mehr Brennweite bei fast gleichem Maß - das klingt fast schon zu verführerisch.

100mm mehr Brennweite bei fast gleichem Maß – das klingt fast schon zu verführerisch.

Qualität, Ausstattung und Gefühl

Die Verarbeitungsqualität ist bei beiden Objektiven großartig. Fuji-typisch sind alle beweglichen Teile hochwertig verarbeitet, da wackelt nichts. Der Fokusring ist bei beiden Linsen ebenso wie der Zoomring gummiert – beide bieten auch das nötige Maß an Widerstand für ein gutes Handling. Der Blendenring ist meiner Meinung nach identisch und rastet bei jeder Stellung spürbar ein.

Am 70-300 gibt es neben einer Fokusbegrenzung (5 Meter bis unendlich) eine Lock-Taste mit dem sich die 70mm sperren lassen. Dazu kommt wie beim 55-200 der Umschaltknopf der Blende von automatisch auf manuell.

 Bei den Schaltern am Objektiv punktet das 300er mit einer Fokusbegrenzung - dafür fällt der Schalter für den Bildstabilisator weg.

Bei den Schaltern am Objektiv punktet das 300er mit einer Fokusbegrenzung – dafür fällt der Schalter für den Bildstabilisator weg.

Während beim 55-200 der Autofokus im Objektiv abschaltbar ist, gibt es diese Funktion beim 70-300 übrigens nicht mehr. Interessant ist auch ein Blick auf die Naheinstellgrenze. Die liegt beim 55-200 bei 1,10 Metern, beim 70-300 bei 0,83 Metern. Das heißt, du kannst fast 30cm näher an das Motiv ran und nutzt dabei 100mm mehr Brennweite. Das schreit ja fast nach der einen oder anderen Gelegenheit im Makrobereich.

Die Praxis – Bildvergleich

Ich bin kein Freund von Tests unter Laborbedingungen und finde andere Dinge, wie zum Beispiel die Info aus welcher Entfernung die Bilder entstanden sind und was aufs Bild passt, wichtiger. Bei den langen Brennweiten habe ich das 300er sowohl auf etwa 200mm aber auch auf 300mm gestellt, so dass du einen besseren Vergleich hast. Die Bilder sind die unbearbeitet RAW-Daten aus der Fuji X-T3.

Geringste Brennweite / Abstand ca. 3 Meter / Offenblende

Größte Brennweite / Abstand ca. 3 Meter / Offenblende

Geringste Brennweite / Abstand ca. 9 Meter / Offenblende

Größte Brennweite / Abstand ca. 9 Meter / Offenblende

Größte Brennweite / Abstand ca. 750 Meter / Offenblende

Mein Fazit

Beide Objektive verrichten ihren Job großartig. Ich mag lange Brennweiten sehr gerne und deswegen gibt es für mich kein “zu lang”. Aus diesem Grund hat das 70-300 für mich die Nase vorne. Würde es das neue Objektiv nicht geben wäre ich absolut zufrieden mit dem 55-200, aber die 100mm mehr Brennweite sind für mich einfach ideal. Dafür verzichte ich persönlich gerne auf die 20mm im unteren Bereich.

Die Qualität ist ziemlich identisch, genauso wie die Ausstattung der beiden Linsen. Da sich auch beim Gewicht und bei den Abmessungen kaum Unterschiede ergeben ist für mich klar, dass ab sofort das 70-300mm Teil meiner Ausrüstung ist.

 Mein Favorit: Das 70-300mm (hier an der Fuji X-T200) - für mich sind 100mm mehr Brennweite bei fast identischem Gewicht und ähnlichen Abmessungen die ausschlaggebenden Eigenschaften.

Mein Favorit: Das 70-300mm (hier an der Fuji X-T200) – für mich sind 100mm mehr Brennweite bei fast identischem Gewicht und ähnlichen Abmessungen die ausschlaggebenden Eigenschaften.

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