Fujifilm X100VI – Eine Geschichte von Liebe

Ich möchte euch heute eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von Liebe und Untreue, aber auch von dem Streben nach der Vergangenheit. Und ja, diese Geschichte hat ganz schön viel mit Fotografie zu tun.

Es war einmal vor gar nicht so langer Zeit. Ein Mann hatte ein wunderbares Leben mit seiner großen Liebe und beide waren glücklich. Eines Tages erblickte der Mann eine andere Frau und ließ sich von ihr verzaubern. Die große Liebe war in Gefahr und der Mann war so schwach, dass er der Nebenbuhlerin verfiel. Voller Gier verkaufte er sein bisheriges Leben und genoß die erste Zeit mit der neuen Lebenssituation. Schnell merkte er aber, dass etwas nicht stimmte.

Also trennte er sich wieder und rutschte schnell in die nächste Beziehung. Auch diese hielt nicht lange und so begann er ein neues Leben und versuchte sein Glück erneut. Es sah fast so aus, als ob der Mann nicht mehr glücklich sein könnte. Zahlreiche Versuche, wieder mit seiner ersten bisher größten Liebe zusammenzukommen, scheiterten und irgendwann erfuhr er, dass eben diese Liebe gestorben ist. In seiner großen Trauer fand er sich mit seiner Situation ab und musste feststellen, dass er wohl nie wieder solche Gefühle wie bei der ersten Liebe empfinden wird.

Eines Tages erzählten die Boten, dass in einem weit entfernten Land ein mystischer Zauber stattfand und die große Liebe des Mannes wiedergeboren wurde. Man sprach von einer unglaublichen Kräften, die die ihm bestens bekannte Schönheit nun besitzen soll. Er setzte alle Hebel in Bewegung, setzte sich in vielen Duellen gegen die Konkurrenz durch und bekam die Chance, seine große Liebe zurückzuerobern. Er nutzte diese und beide schlossen sich letztendlich in die Arme. Er versprach, dass er sich nie wieder vom Werben Anderer blenden lässt und beide lebten ein glückliches und langes Leben.

Ok, so richtig klar dürfte dir jetzt nicht sein, wovon ich gerade erzählt habe. Ich verrate es dir aber gerne. Es geht um de Fujifilm X100VI und um meine Geschichte mit der X100-Serie.

 Meine erste Fujifilm der X100-Serie  war die X100V

Meine erste Fujifilm der X100-Serie war die X100V

X100 – mein Anfang mit dem V

Ich hatte nämlich die X100V mal, habe die dann verkauft und es ewig bereut. JEtzt dankst du dir bestimmt “hättest du die Kamera halt nicht verkauft”. Ja, du hast recht, aber damals wusste ich nicht, dass mir die Kamera so fehlen würde. Aber mal langsam. Warum habe ich die Kamera überhaupt so gerne genutzt und warum habe ich sie hergegeben. 

Als ich die X100V hatte, machte ich einen Wohnmobil-Trip durch Deutschland. Elbsandsteingebirge, Mecklenburgische Seenplatte, Ostsee, Lüneburger Heide, Heidelberg, Stuttgart – es gab ordentlich was zu fotografieren. Die kleine Fujifilm mit dem fest verbauten 23 Millimeter und Blende F2 Objektiv war immer an meiner Seite und ich dokumentierte den kompletten Urlaub damit. Obwohl ich zusätzlich auch eine Panasonic Lumix G9 dabei hatte, verwendete ich so gut wie nur die X100V. Auch nach dem Urlaub nutzte ich die Kamera viel und gerne und verwendete die Lumix nur noch für die Makrofotografie, welche ich damals ziemlich intensiv ausgeübt habe. Das habe ich anscheinend nicht nur gut, sondern auch erfolgreich gemacht, so dass ich bei einem Fotowettbewerb eine Lumix S5 gewonnen habe. Ich entschied mich dazu, dass ich ab sofort mit der Vollformatkamera fotografieren will und habe sämtliche andere Kameras verkauft, also auch die X100V.

 Mit der X100VI zog der Nachfolger meiner geliebten X100V bei mir ein.

Mit der X100VI zog der Nachfolger meiner geliebten X100V bei mir ein.

Was dann folgte war ein Equipmentwahnsinn. Ich habe die ein oder andere Kamera ausprobiert, so richtig happy war ich aber nicht – bis ich mir eine Fujifilm X-T5 gekauft habe. Die Kamera ist super und mit dem Fujifilm XF27 F2.8 kommt die Kombi auch ganz schön nah an die X100-Serie ran. Aber sie ist halt immer noch was anderes. Ach ja, natürlich habe ich zahlreiche Versuche unternommen, wieder an eine X100V zu kommen. Aber wie ihr sicherlich wisst, war die Kamera bei den Händlern ausverkauft und auf dem Gebrauchtmarkt wurden schwindelerregende Preise aufgerufen. Als dann die X100VI auf den Markt kam, war ich natürlich in Hab-acht-Stellung. 

Leider war ich etwas zu zögerlich, so dass ich erstmal leer ausging. Umso mehr freute ich mich, als ich die Nachricht bekam, dass der Dealer meines Vertrauens eine X100VI hat und diese auf mich warten würde. Ohne zu zögern schlug ich zu und so kommt es also, dass wir wieder vereint sind.

So, das war jetzt eine nette Geschichte und viel Blabla. Kommen wir jetzt mal zu den Punkten warum die X100VI die für mich perfekte Kamera ist. 

Bildqualität

Das Herzstück der X100VI ist der neue 40,2-Megapixel-X-Trans CMOS 5 HR-Sensor, der zusammen mit dem X-Prozessor 5 für atemberaubende Bilder in so gut wie jeder Situation sorgt. Die Farben sind lebendig und natürlich, und die Details sind selbst bei schwachem Licht scharf.

Kompakt und leicht

Eines der Dinge, die ich an der X100VI am meisten liebe, ist ihre kompakte Größe und ihr geringes Gewicht. Dank des Retro-Designs und der hochwertigen Materialien fühlt sie sich zudem großartig in der Hand an. So kann ich sie immer und überall dabei haben, ohne mich durch ihr Gewicht oder ihre Größe stören zu lassen.

Analoges Bedienkonzept

Die X100VI verfügt über eine Reihe von physischen Bedienelementen, mit denen sich die wichtigsten Einstellungen schnell und einfach anpassen lassen. Dies ist ideal für Street-Fotografie, wo es oft darum geht, schnell auf den Moment zu reagieren. Ich liebe das analoge Retrofeeling der X100VI – wie bei der X-T5 – und möchte es nicht mehr missen.

 Die Fujifilm X100VI vereint digitale Technik mit analogem Design und Bedienkonzept.

Die Fujifilm X100VI vereint digitale Technik mit analogem Design und Bedienkonzept.

Fujifilm-Simulationen und -Rezepte

Fujifilm Kameras sind bekannt für ihre Filmsimulationen, die die Farben und Eigenschaften legendärer analoger Filme emulieren. Rezepte gehen noch einen Schritt weiter als Filmsimulationen. Sie ermöglichen es, die Einstellungen der Filmsimulationen an die Bedürfnisse anzupassen. So können Sie beispielsweise die Schärfe, den Kontrast, die Sättigung und die Farbtemperatur anpassen, um einen ganz individuellen Look zu kreieren.

Und ganz wichtig

Die Fujifilm X100VI ist nicht nur eine hervorragende Kamera, sondern auch ein echtes Schmuckstück. Ich mag das Retrodesign und fühle mich wohl, wenn ich die Kamera in die Hand nehme.

Weitere Pros:

  • Gute Autofokusleistung

  • Bildstabilisierung

  • 4K-Videofunktion

  • Wi-Fi- und Bluetooth-Konnektivität

Fazit:

Die Fujifilm X100VI ist für mich die perfekte Kamera. Sie bietet eine hervorragende Bildqualität in einem kompakten und leichten Gehäuse, das einfach zu bedienen ist.

Natürlich ist die X100VI nicht für jeden geeignet. Der Preis ist relativ hoch und die Kamera bietet einige Funktionen, die für manche Benutzer nicht relevant sind. Für mich ist es die perfekte Immer-Dabei-Kamera. Ich liebe die Kamera… Punkt.

Fotografieren lernen #1 – Was ist die Blende und welche Auswirkungen hat sie auf die Fotografie?

Die Blende ist eine der wichtigsten Einstellungen in der Fotografie, da sie sowohl die Lichtmenge, die in die Kamera gelangt, als auch die Schärfentiefe eines Bildes beeinflusst. Sie wird durch eine Zahl, die sogenannte Blendennummer (f-Zahl), angegeben.

Lichtmenge

Die Blende funktioniert ähnlich wie die Pupille im menschlichen Auge: Sie kann sich öffnen und schließen, um mehr oder weniger Licht durch das Objektiv auf den Sensor (oder Film) der Kamera fallen zu lassen. Eine niedrigere Blendennummer bedeutet eine größere Öffnung, was wiederum mehr Licht durchlässt. Das ist besonders nützlich in dunklen Umgebungen. Eine höhere Blendennummer bedeutet eine kleinere Öffnung und somit weniger Licht, was bei sehr hellen Bedingungen hilfreich sein kann.

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Welche Kamera passt eigentlich zu mir?

Zugegeben, meine Reise ist schon ein bisschen verrückt. Als ich vor knapp 3 Jahren wieder mit dem Fotografieren angefangen habe, war die Panasonic G70 MEINE Kamera. Bis zu meinem jetzigen Setup hat sich einiges getan. Ich nehme euch mal mit und erzähle euch mit was ich jetzt (wieder) fotografiere und warum ich meine, dass das so ganz gut passt.

Panasonic G70

Warum ich die G70 genutzt habe? Ganz einfach: Sie war da. Und ganz ehrlich, hat sie für den Anfang auch super gepasst. Auch das MFT-System war für mich ausreichend. Ich konnte meine ersten Erfahrungen machen und habe die Fotografie wieder neu für mich entdeckt.

Panasonic G9

Ich war also angefixt und wollte mehr. Es kam die Panasonic G9 ins Haus. Kurzum: Eine fantastische Kamera. MFT war immer noch passend und die G9 hat mich ein gutes Stück in meiner Fotografie und meiner Art wie ich fotografiere weitergebracht.

Olympus OMD EM5 Mark III

Die Olympus OMD EM5 Mark III hatte ich eine zeitlang parallel zur Panasonic G9. Hauptsächlich habe ich sie mir fürs Lightpainting gekauft, aber auch sonst war die Kamera ziemlich gut.

Fuji X100V

Die Fuji X100V kam ins Haus als ich die Olympus wieder verkauft habe und eine kleine, kompakte Immerdabei-Kamera haben wollte. Die Kamera war ein Volltreffer. Sie hat mich (zusammen mit der G9) einen Urlaub begleitet und war eigentlich da schon sowas wie meine Hauptkamera. Außerdem wurde ich damals mit dem Fuji-Virus angesteckt.

Panasonic S5

Vollformat! Ein magisches Wort und für mich eigentlich undenkbar, da mal einzusteigen. Aber wie es der Zufall wollte, habe ich den ersten Platz bei einem Panasonic-Fotowettbewerb belegt und eine Panasonic S5 samt Objektiv gewonnen. Mit einigen Linsen extra (ich sag nur Makro) war ich eigentlich recht zufrieden, aber das Thema Fuji hat mich nicht losgelassen.

Fuji X-T3 / Fuji X-E4 / Fuji X-Pro2

Ja, Fuji hat es mir total angetan und ich wollte mehr darüber erfahren. Zudem waren die Vollformat-Sachen eine ganze Hausnummer teurer. Also Equipment verkauft und nach und nach die ein oder andere Fuji-Kamera und Linsen gekauft. Ich fand die Kameras großartig. Es waren die Kameras die ich einfach gerne in die Hand genommen habe und sehr viel Spaß damit hatte. Das passte einfach.

Canon R5

Dann kam ein Punkt den ich tatsächlich bereue. Ich habe mich, warum auch immer, wieder für Vollformat entschieden und wollte mal Canon ausprobieren. Also hab ich mein geliebtes Fuji-Equipment verkauft und mir eine Canon R5 gemietet. Ich war schon ziemlich beeindruckt von der Qualität der Bilder und was in einer 45MP-Datei steckt. Aber irgendwie hab ich auch gemerkt, dass etwas auf der Strecke geblieben ist. Es war die Leidenschaft, die Faszination, die Inspiration. Klar, ich kann das selbe Foto mit jeder Kamera machen, aber irgendwie war die Kombi Markus und Canon keine so tolle.

Finally – Fuji X-System !(?)

War ja klar, dass die Story so ausgeht, oder? Ich bin wieder bei Fuji gelandet. Als ich die Entscheidung anstand, welche Kamera es denn nun werden soll, standen die X-T3 und die X-T4 zur Auswahl. Ich habe mich für die ältere und vermeintlich schwächere X-T3 entschieden. Dazu einige Festbrennweiten. Und es fühlt sich an wie das Heimkommen nach einer laaaangen Reise. Ich glaube es muss einfach passen zwischen dir und deiner Kamera und ich habe eben mit dem Fuji X-System meinen “Traumpartner” gefunden. Ich liebäugle natürlich schon noch mit einigen besonderen Objektiven wie z.B. einem Makro und einer gewaltigen Telebrennweite und die X-T3 wird sicher nicht die letzte Fuji in meiner Fotoausrüstung bleiben. Aber für’s Erste bin ich zufrieden. Einfach nur zufrieden.

War es das wert?

Klar hat mich der eine oder andere Wechsel Geld gekostet – ich habe das alles ziemlich genau dokumentiert. Aber so richtig ins Geld ging es eigentlich nur bei den Vollformat-Kameras. Beim MFT- und beim Fuji-System gibt es einen recht guten Gebrauchtmarkt wo ich so gut wie noch nie Pech hatte.

Meine Learnings

Und was habe ich aus meinem wilden Ritt gelernt?

  • JEDE aktuelle Kamera macht großartige Bilder.

  • Nach einer Eingewöhnungsphase kommt man mit JEDER Kamera gut aus.

  • VOLLFORMAT ist geil, aber nicht immer das Maß aller Dinge

  • Die Kamera muss zum BENUTZER passen.

  • Der Gebrauchtmarkt bietet eine große Auswahl an Linsen in sehr gutem Zustand.

  • Das wichtigste ist der SPASS am Fotografieren!

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